Nächste Haltestelle: Jetztzeit. Heimatgefühle in einer Geschichte, die wir kaum bewohnen wollen – damit haben sich Christian Kracht und Frauke Finsterwalder im kürzlich erschienen Deutschlandfilm Finsterworld beschäftigt. Und damit ist dann: erst mal Schluss mit Heimat.

Zwölf Menschen, zwölf Lebenswege und wechselnde Schauplätze. Verbindungen, Übergänge, Trennungen. Ordnung und Wildheit. Deutschland als Problem. Deutschland als Märchen. Frauke Finsterwalder und Christian Kracht zeichnen ein Panorama der deutschen Identität und fragen danach, ob es hier so etwas wie Heimat überhaupt geben kann. Den Sound der deutschen Befindlichkeit im Ohr, begleiten wir die Protagonisten aus verschiedenen Generationen und gesellschaftlichen Situationen ein Stück ihres Weges. Und werden uns damit ein letztes Mal mit einem wohlig fragezeichenbefüllten Kopf aus den FUX-Sesseln in den Sommerabend erheben.

In seinem ersten Leben war Daniel Bäldle DJ und Musikjournalist beim WDR und betreute dort u.a. den Webchannel 1LIVE Kunst. Inzwischen arbeitet er seit mehreren Jahren als stellvertretende Theaterleitung im Cinema in Oberbarmen, wo er u.a. die Filmreihe see it! in cinema gestaltet. Daneben gibt er Filmseminare an der Bergischen Universität und zeigt in Zusammenarbeit mit Mark Tykwer von Movie in Motion besondere Filme an besonderen Orten. Für den Fux hat er sich auf die Suche gemacht nach “Heimatfilmen” der anderen Art, die er uns in einer fast vergessenen Form präsentieren wird: als familiären Videoabend vor der Glotze.

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